Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: gut, Universität zu Köln, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Weder in der Wirtschaftspraxis noch in der Literatur hat sich bis heute ein einheitlicher Kooperationsbegriff durchsetzen können. Die Grenzen zwischen den vielfältigen Formen von unternehmerischen Beziehungen sind fließend. Offensichtlich existieren kooperative Beziehungen zwischen Unternehmungen bereits genau so lange, wie die Unternehmen selbst. In letzter Zeit zeichnet sich durch die Vielzahl von Pressemeldungen und Artikeln in Fachzeitschriften ab, dass der Kooperationstrend zwischen Unternehmen weiter zunimmt. [vgl. Felder et al. (1994)] Diese Hausarbeit untersucht, inwiefern Kooperationen die wirtschaftliche Entwicklung fördern und ob eine pauschale Aussage bezüglich der Wirkung von Kooperationen zulässig ist. Es wird dabei zunächst kurz auf die wichtigsten Theorien zur Bewertung von Kooperationen eingegangen. Anschließend werden drei empirische Studien zu diesem Thema vorgestellt, wobei nur auf diejenigen Ergebnisse eingegangen wird, welche einen engen Bezug zu der Frage über den wirtschaftlichen Erfolg von Kooperationen zwischen Unternehmen aufweisen. Die Bewertung des Kooperationserfolges kann aus zwei Perspektiven erfolgen. Zum einen aus der Unternehmensperspektive, bei der nur Informationen für einen oder wenige Beteiligte zu beschaffen sind und zum anderen aus der Gesamtmarktperspektive, bei welcher die Messungen weitaus schwieriger und umfangreicher sind, da bei den gesamtwirtschaftlichen Untersuchungen, im Gegensatz zu den einzelwirtschaftlichen Untersuchungen, Operationalisierungsprobleme auftreten können. [gl. Balling (1998), S. 177] Im Folgenden wird ausschließlich die Gesamtmarktperspektive betrachtet. Weiterhin grenzt sich wirtschaftliche Entwicklung von wirtschaftlichem Wachstum ab. Während wirtschaftliche Entwicklung ein qualitatives Maß für strukturelle Veränderungen darstellt, misst wirtschaftliches Wachstum die quantitativen wirtschaftlichen Veränderungen. [vgl. Rocha (2002), S. 365] Der Schwerpunkt dieser Arbeit soll dabei ausschließlich auf der wirtschaftlichen Entwicklung beruhen.